Durch sie wird ein Produkt zum Hingucker: die Veredelung

Februar 10, 2021 | Print

Egal ob Geschenkverpackungen, Kosmetika oder Verpackungen für Lebensmittel (besonders im Süßwarenbereich) – Veredelungen von Printprodukten sind oft der letzte Schliff, werten sowohl die Verpackung als auch das Produkt auf eine ganz besondere Art und Weise auf und machen sie so zum Hingucker. Sie können durchaus für Spontankäufe sorgen und Verkaufschancen optimieren. Am POS können sie als Highlight neben anderen Verpackungen herausstechen und sich deutlich von ihnen abgrenzen. Kaufentscheidungen werden zu ca. 75 Prozent unmittelbar am Verkaufsort getroffen. Verpackungen können also eine magische Wirkung auf die Verbraucher ausüben. Glänzende Produkte fallen Kunden auf, duftende Veredelungen locken sie an, Prägungen bleiben in ihren Händen liegen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie eine Verpackung veredelt werden kann. In diesem Blogartikel möchten wir Ihnen gerne die Heißfolienprägung erklären, die häufig dafür eingesetzt wird.

Die Heißfolienprägung

Bei der Heißfolienprägung werden veredelungswirksame Schichten einer Prägefolie mit Hilfe eines Prägestempels durch Druck und Hitze auf das zu veredelnde Material übertragen. Die Temperatur zwischen 80 °C und 220 °C ist dabei stark von der verwendeten Prägefolie, dem Bedruckstoff und dem Maschinentyp abhängig. Karton und Papier lassen sich direkt prägen. Auf diese Weise können nicht nur visuelle, sondern auch haptische Effekte erzielt werden. Häufig werden Farbpigmente, Metallpigmente oder Lacke eingesetzt, häufig Folien mit gold- oder silberfarbenen Effekten. Für jedes Motiv wird extra ein Prägestempel angefertigt. Der Gestaltung der Heißfolienprägung sind keine Grenzen gesetzt. Man kann sowohl raffinierte als auch feine Elemente prägen. Was am Ende auf der Verpackung bleibt, ist eine dünne, hochglänzende Metallisierung. Der intensive Glanz hebt Schriftzüge und Logos hervor und garantiert einzigartige Effekte. Voraussetzung für das Heißprägen ist die Hitzebeständigkeit des Trägermaterials.

Wie nachhaltig sind Veredelungen mit Heißfolie?

Bei der Erstellung von Verpackungen stehen mittlerweile nicht mehr nur Optik und Haptik im Fokus. Nachhaltigkeit ist ebenso ein großes und wichtiges Thema im Verpackungsbereich. Und deshalb möchten wir auch hier kurz darauf eingehen. Da bei der Heißfolienprägung die Folie nur als Trägermaterial dient und nach der Übertragung der dünnen Farb- oder Aluminiumschicht wieder abgelöst wird, wird die Recyclingfähigkeit von Schachteln und Verpackungen durch eine Heißfolienprägung nicht beeinträchtigt. Auf ihnen selbst befindet sich nur eine dünne Schicht mit ca. einem Prozent Dekorationsgewicht – ohne Lösemittel, Kunststofffolie, Laminat oder andere gefährliche Inhaltsstoffe. Es spricht also nichts gegen hochwertig bedruckte und veredelte Produktverpackungen. Es dürfen maximal 70 Prozent ihrer Oberfläche veredelt sein, dann können sie auch recycelt werden.

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