Das Aus der Printmedien? Wie Verlage die Digitalisierung als Chance nutzen können

Februar 15, 2021 | Apps I Digitales

Sterben Printmedien wie gedruckte Zeitungen und Magazine bald aus? Mit dieser Frage beschäftigen sich Verleger auf der ganzen Welt schon länger. Das Zeitungsverlagswesen befindet sich seit vielen Jahren in einer großen Umbruchphase. Die bittere Wahrheit ist: Jährlich sinken die Auflagen der gedruckten Tageszeitungen und es herrscht eine große Ungewissheit darüber, wie sich dieser Rückgang weiterhin auf die Branche auswirken wird. Schuld daran ist größtenteils das Internet, durch dessen Nutzung sich die Gesamtauflage der deutschen Tagespresse fast halbiert hat.

Gedruckte Zeitungen werden oft nur noch von der älteren Generation, die ohne Handy und Internet aufgewachsen ist, gekauft und gelesen. Die Jüngeren greifen nach dem Aufstehen lieber direkt zum Smartphone. Während 55,2 Prozent der über 65-Jährigen Tageszeitungen lieber gedruckt lesen, ziehen 47,6 Prozent der 18- bis 29-Jährigen die Online-Variante vor. Nur 20,7 Prozent dieser Altersgruppe bevorzugen die Printausgabe und lediglich 15,4 Prozent geben an, „gar keine Tageszeitungen“ zu lesen. So steht es in einer Umfrage von civey.com. Es zeigt sich also, dass Jüngere anders und auch anderes lesen.
Doch ist die Digitalisierung wirklich eine Bedrohung für Printmedien?

Sie sollte nicht als solche verstanden, sondern als Chance für die Branche erkannt werden. Eine digitale Transformation mit echten Mehrwerten könnte ein Erfolgsrezept für klassische Medien sein. Anstatt der alleinigen Veröffentlichung von Artikeln in Printmedien geht es jetzt für Verlage immer mehr um Online-Ausgaben, Newsletter, Social Media und Podcasts.